Speicheldrüsentumoren

Speicheldrüsentumoren

Speicheldrüsentumoren

I – Einleitung
Speicheldrüsentumoren sind relativ selten, ihre Ignoranz kann jedoch
zu unangemessenem und schwerwiegendem diagnostischem und therapeutischem Verhalten führen.
Diese Tumoren sind durch histologischen Polymorphismus gekennzeichnet, während ihr
gemeinsamer klinischer Ausdruck ein unspezifisches Tumorsyndrom bleibt.

Speicheldrüsentumoren

II – Klinische Studie
*TUMOREN
A – Epitheltumoren:
I – gutartige Tumoren oder Adenome:
1) pleomorphes Adenom (oder Mischtumor):
stellt die häufigste Art von Speicheldrüsentumoren dar (74 %).
1°/Allgemeines:
Lokalisation: oberflächlicher Lappen der Ohrspeicheldrüse (¾ der Fälle), in den restlichen 25 % befinden sich die Unterkiefer-
und Nebendrüsen.
Tritt in jedem Alter auf, insbesondere jedoch zwischen dem 4. und 5. Lebensjahrzehnt.

2°/Histologie:
Makroskopie:
Knötchenförmige Bildung von einigen mm bis mehreren cm Durchmesser, fest und nicht hart, von weißlichem und durchscheinendem Aussehen
mit dem Anschein einer falschen Abkapselung, die
nach begrenzter Exzision die Gefahr eines Rezidivs birgt.
Mikroskopie: charakteristische Struktur.
Proliferation von Epithel- und Myoepithelzellen, eingebettet in ein üppiges
myxoides und/oder chondroides Stroma, hyalin oder elastisch, das manchmal Inseln aus Fett- oder
Knochengewebe enthält.

4°/ Klinik:
Am häufigsten sind junge Menschen betroffen.
Erscheint als Knoten vor oder unter dem Ohrläppchen.
Keine sensorischen oder motorischen Störungen.
Schmerzlos, gut begrenzt, mehr oder weniger mobilisierbar, nie fixiert.
Es ist rund, fest und von gleichmäßiger Konsistenz.

5°/ Differentialdiagnose:
Wird bei allen gutartigen subkutanen Tumoren gestellt,
bei entzündlichen Läsionen der Ohrspeicheldrüse,
bei tumorösen oder entzündlichen Läsionen nicht-speicheldrüsenartiger Gewebe
, bei Ohrspeicheldrüsenadenopathien,
bei Gefäßtumoren, Nerventumoren, Lipomen.

6°/ Sialographie:
Es zeigt sich ein abgerundeter Spalt in einem normalen Parenchym: Dies ist das klassische Bild einer Kugel
in der Hand.

7°/Szintigraphie:
fixiert kein Technetium.

8°/Reifenpanne:
formal verboten.

9°/Entwicklung:
APs treten lokal sehr häufig auf, insbesondere bei Formen mit reichlich myxoidem Stroma und bei Brüchen in der peripheren Kapsel.
Eine Krebserkrankung ist selten (5 %) (10-15 Jahre ohne Behandlung)

2) Warthin-Tumor oder Zystadenolymphom (CAL)

1°/ Klinische Studie:
Es handelt sich um einen Tumor bei Erwachsenen oder älteren männlichen Probanden.
Es befindet sich auf Höhe des oberflächlichen Lappens der Ohrspeicheldrüse.
Es handelt sich um einen Tumor mit unscharfen Konturen und flüssiger Konsistenz.
Es kann zu entzündlichen Schüben kommen.
2°/ Sialographie:
Bild einer Lacuna + oder – halbkreisförmig und begrenzt durch
übereinander gepackte + oder – efferente Kanäle.
3°/Szintigraphie:
Der CAL erfasst Technetium.

Speicheldrüsentumoren

4°/Histologie:
Makroskopie: gut abgegrenzter Tumor mit dickem, faserigem, bräunlichem Inhalt.
Mikroskopie: Vegetation mit doppelter Epithelschicht, bestehend aus zylindrischen, oberflächlichen Zellen von sehr unregelmäßiger Anordnung und kleineren Basalzellen.
Es finden sich lymphatisches Gewebe (+++) und klare Zentren. Die Oberflächenelemente verfügen über eine enzymatische Aktivität.
5°/Behandlung: Enukleation

3) Onkozytom = Adenom mit onkozytischen Zellen.
1°/ Klinik:
Selten, betrifft hauptsächlich ältere männliche Patienten mit Lokalisation an der Ohrspeicheldrüse.

2°/Histologie:
Proliferation großer Zellen mit kleinen Kernen und azidophilem Zytoplasma, mit vielen Mitochondrien.
3°/Differentialdiagnose:
Insbesondere bei pleomorphem Adenom.

4) andere Adenome:

Basalzellenadenom:
Betrifft vor allem ältere Personen, sein histologischer Aufbau erinnert an die epidermale Basalmembran. Überwiegt auf Höhe der Ohrspeicheldrüse.

Talgzellenadenom

II- Bösartige Epitheltumoren:

1- adenoid-zystisches Karzinom = Zylindrom.
Es erscheint oft als schmerzhafter Knoten, der sich häufiger in den
Unterkieferdrüsen oder in der Gaumen- oder Jugal-GSA befindet.
Charakteristisch ist die Möglichkeit eines erneuten Auftretens, und häufig kommt es zur Bildung von Metastasen (Lunge, Knochen, Lymphknoten usw.).
*Histologie:
besteht aus zytoplasmaarmen Zellen ohne Anomalien im Zellkern.

2) Azinuszellkarzinom:
Sehr häufig in der Ohrspeicheldrüse lokalisiert.
Aufgrund der präziseren Tumorabgrenzung ist die Prognose nach einer Operation besser .
Metastasen sind seltener.

3) Mukoepidermoidkarzinom (MEC)
Betrifft vor allem Kinder und Jugendliche

4) Plattenepithelkarzinome:
Sind hochmaligne und breiten sich lokal schnell aus.
Aufgrund der starken Metastasierung und Rezidivität ist die Prognose schlecht.

B – Nichtlymphoide Bindegewebstumoren

I – Gutartige Tumoren:
mit Abstand am häufigsten:

  • Lipome: Ohrspeicheldrüse++
    *Angiome: treten vor allem bei Kindern auf, hier handelt es sich vorwiegend um Lymphangiome und Hämangiome.
  • *Neurinome, Neurome und plexiforme Neurome werden manchmal im Zusammenhang mit der Recklinghausen-Krankheit beobachtet.
  • II- Bösartige Tumoren:
  • als Ausnahme beschrieben. Dabei handelt es sich um Rhabdomyosarkome, maligne Schwannome oder Melanome.
  • C – Lymphome:
  • Das lymphatische Gewebe der Speicheldrüsen gehört zu zwei verschiedenen Systemen, von denen jedes LMNH hervorrufen kann.
  • das MALT-System (Mukosa-assoziiertes Lymphgewebe)
  • der übliche Lymphknoten und das periganglionäre intralanduläre Lymphsystem
  • Lymphome können isoliert auftreten oder im Rahmen einer systemischen Erkrankung entstehen.
  • *Histologie:
  • Lymphknoten +/- zerstört mit Vorhandensein von Lymphozytenzellschichten.
  • D – Sekundärtumoren:
  • Meistens handelt es sich dabei um eine direkte Invasion regionaler Krebserkrankungen der Drüse .
  • *PSEUDOTUMOREN = Speicheldrüsenzysten
  • Schleimige Zyste = Mukozele.
  • Es handelt sich um eine echte Retentionszyste aufgrund einer entzündlichen oder traumatischen Stenose eines Ausführungsganges oder um eine falsche Zyste aufgrund einer Degeneration des Parenchyms.
  • Betrifft vor allem die Unterlippe und erzeugt das Aussehen eines runden oder eiförmigen Knotens, träge, bläulich-grau, renitent oder fluktuierend
  • Auf Bodenhöhe wird es als „Frosch“ bezeichnet, der den gesamten Boden einnimmt und zweilappig werden kann.
  • Durch das Platzen einer Speicheldrüsenzyste kann eine fadenförmige Flüssigkeit abfließen, die wie Eiweiß aussieht.
  • Differentialdiagnose:
  • Diskutiert mit:
  • Krampfadern,
  • Angiom,
  • Dermoidzyste,
  • Zyste des Ductus thyreoglossus,
  • Mukoepidermoidkarzinom in seiner eher zystischen als festen Form.

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