Traumata an Milchzähnen und unreifen bleibenden Zähnen und deren Behandlung
Zusammenfassung
- Einführung
- Ätiologische Faktoren
- Untersuchung des jungen Patienten
- Prüfung
- Klinische Untersuchung
- Extraorale (exo-bukkale) Untersuchung
- Intraorale (endo-orale) Untersuchung
- Weichteiluntersuchung
- Hartgewebeuntersuchung: Zähne
- Radiologische Untersuchung
- Verschiedene Arten von Traumata an Milchzähnen – was tun?
- Gehirnerschütterung (Prellung)
- Klinische Symptome
- Radiologische Untersuchung
- Was zu tun
- Entwicklung und Prognose
- Koronarfrakturen
- Koronarrisse
- Zahnschmelzfrakturen
- Schmelz-Dentin-Fraktur ohne Pulpainvasion
- Schmelz-Dentin-Fraktur mit Pulpabruch
- Wurzelfrakturen
- Zervikale Frakturen der dritten Wurzel
- Wurzelfrakturen des mittleren Drittels
- Wurzelfrakturen des apikalen Drittels
- Koronar-radikuläre Frakturen
- Subluxation
- Verrenkungen
- Laterale Luxation
- Intrusion
- Extrusion
- Vertreibung
- Gehirnerschütterung (Prellung)
- Trauma an unreifen bleibenden Zähnen – was tun?
- Apexogenese-Behandlungen
- Apexifikationsbehandlungen
- Zahnreimplantation
- Zahnentfernung
- Abschluss
- Einführung
Orale und dentale Traumata sowie Infektionen stellen in der Kinderzahnheilkunde echte Notfälle dar. Junge Patienten, die zur Sprechstunde kommen, sind doppelt traumatisiert: durch den Stress der Zahnarztsprechstunde selbst und durch das Ereignis, das ihnen gerade widerfahren ist.
Bei Kleinkindern können Unfälle die Milchzähne beeinträchtigen, was manchmal Auswirkungen auf die Keime der bleibenden Zähne hat. Nach dem 6. Lebensjahr sind immer die Milchzähne betroffen, aber auch die bleibenden Zähne, die meist noch unreif sind.
Bevorzugt sind die Oberkieferschneidezähne betroffen.
- Ätiologische Faktoren
Die Auswirkungen eines Traumas auf Milchzähne oder unreife bleibende Zähne und das umgebende Gewebe variieren je nach Art des Traumas, Richtung und Intensität der Krafteinwirkung. Sie hängen außerdem von der Form und Beschaffenheit des aufprallenden Gegenstands ab (Schlag, Sturz zu Hause oder auf der Straße auf einen harten Gegenstand, auch der Aufprall eines Fahrzeugs usw.).
Die Ätiologie und Häufigkeit dieser Unfälle variieren auch je nach Alter und Geschlecht des Kindes, wobei Jungen im Schulalter deutlich häufiger betroffen sind.
(zu Hause sind sie gleichermaßen betroffen).
Studien berichten von zwei Häufigkeitsspitzen in Abhängigkeit vom Alter:
- Bei Kindern unter 5 Jahren sind das Laufenlernen und das Entdecken der Umwelt die häufigsten Unfallursachen.
- Bei Jugendlichen werden Sport, gewalttätige Spiele unter Jungen und Verkehrsunfälle am häufigsten als Ursache genannt.
Die Kenntnis der Dynamik und des Auftreffpunktes ist für uns von großer Bedeutung. Damit können wir Folgendes beurteilen:
- Schäden am Zahngewebe und dem umliegenden Gewebe.
- Diagnosestellung.
- sowie die Umsetzung eines entsprechenden Behandlungsplans.
- Untersuchung des jungen Patienten
Beim ersten Beratungsgespräch ist es besonders wichtig, die kleinen Patienten und ihre Eltern willkommen zu heißen und ihnen auch Sicherheit zu geben. Dann ist eine sorgfältige Untersuchung unerlässlich, um eine korrekte und vollständige Diagnose der Hart- und Weichgewebe zu stellen.
- Prüfung
Anschließend erfolgt die Abfrage, um alle für die anschließende Verarbeitung notwendigen Daten zu erhalten.
Typische Fragen, die systematisch gestellt werden sollten, sind:
- Das Alter des Kindes . Es ist von großer Bedeutung.
Dadurch können wir das Alter der Milchzähne, den Entwicklungsstand der Keime der bleibenden Zähne sowie die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit dem jungen Patienten bestimmen.
- Wo hat sich das Trauma ereignet ? zu Hause, in der Schule, auf der Straße …
Dies kann Hinweise auf eine mögliche Kontamination geben und manchmal eine Tetanusprophylaxe begründen.
- Wie kam es zu dem Trauma ?
Der Unfallhergang gibt Aufschluss über Richtung und Heftigkeit des Aufpralls. Die gegebene Antwort kann dabei helfen, den Bereich zu lokalisieren, in dem der Aufprall stattgefunden hat.
Beispiel :
- Ein Aufwärtsstoß am Kinn veranlasst uns zur Überprüfung der Kondylen, der Symphyse, der Höcker der Backenzähne und der Schneidekanten.
- Bei einem Frontalaufprall finden die Auswirkungen auf Höhe des Schneidezahn-Eckzahn-Blocks statt.
- Wann ereignete sich das Trauma?
Der Zeitfaktor ist für die Prognose und die Wahl der anzuwendenden Behandlung von entscheidender Bedeutung. Die Zeitspanne zwischen Trauma und Behandlung beeinflusst die Prognose des Traumas maßgeblich, manchmal können wenige Minuten zählen.
- Klinische Untersuchung
- Extraorale (oder exoorale) Untersuchung
Der Arzt muss auf Folgendes achten:
- Mögliche Gesichtsasymmetrie, die ein Anzeichen für eine Unterkieferfraktur sein könnte.
- Schwellungen oder Schnitte an der Lippe, Verletzungen der Haut
- Nasenbluten oder eine subkutane (unter der Haut) Blutung könnten ein Anzeichen für einen Alveolarknochenbruch sein.
- Einschränkungen der Mundöffnung, Abweichungen des Öffnungs- und Schließweges weisen auf Läsionen auf Höhe des Kiefergelenks hin.
- Eine Druckempfindlichkeit der Gesichtsknochen könnte auf Frakturen hinweisen.
- Eine Verletzung oder ein Hämatom am Kinn sollte auf die Möglichkeit einer Fraktur des Unterkiefers, der Symphyse oder des Kondylus aufmerksam machen.
- Intraorale (oder endoorale) Untersuchung
- Weichteiluntersuchung
Die Schleimhäute im Mund (Zunge, Zahnfleisch, Wangeninnenwand) müssen sorgfältig auf Wunden untersucht werden, in denen Zahnfragmente oder Fremdkörper stecken könnten, oder auf Blutungen, wie sie zum Beispiel im Bereich der Zahnfleischfurche des verletzten Zahns auftreten und auf eine Bänderverletzung hinweisen.
- Hartgewebeuntersuchung: Zähne
Besteht aus:
- Bei der Untersuchung von Zahnkronen (Suche nach Brüchen, Rissen etc.)
- Die Suche nach möglichen Zahnbewegungen durch Veränderung der Zahnstellung.
Wenn Eltern vor und nach einem Trauma zur Zahnstellung ihres Kindes befragt werden, erhalten sie wertvolle Informationen.
- Achten Sie auf abnormale Zahnbeweglichkeit.
- vom Auftreten spontaner Schmerzen.
- Schmerzen durch Okklusion, ein Zeichen einer Zahnluxation, einer koronar-radikulären oder radikulären Fraktur mit Verschiebung.
- Mithilfe von Perkussionstests kann nach Bänderschäden oder einem bestimmten Geräusch gesucht werden, beispielsweise einem „ metallischen Klang “ , einem Zeichen dafür, dass der Zahn im Knochen feststeckt, wie etwa bei einer Zahnintrusion.
Beachten Sie, dass thermische Pulpavitalitätstests bei Milchzähnen nicht von großem Nutzen sind und daher bei kleinen Kindern nur zufällig durchgeführt werden (unsicheres Ergebnis).
Traumata an Milchzähnen und unreifen bleibenden Zähnen und deren Behandlung
- Radiologische Untersuchung
Das Röntgenbild ist zur Vervollständigung der klinischen Untersuchung in der zahnärztlichen Traumatologie von wesentlicher Bedeutung.
Es ermöglicht:
- um eine genaue Diagnose zu stellen.
- um das Entwicklungsstadium des traumatisierten Milchzahns und des Folgezahns sowie die Beziehung zwischen beiden darzustellen.
- liefert wichtige Informationen, die es uns ermöglichen, eine Entscheidung über die geeignete Behandlung zu treffen.
- Und schließlich, um die Entwicklung verletzten Gewebes im Laufe der Zeit zu verfolgen.
Um genaue Bilder des zu untersuchenden Falles zu erhalten, empfiehlt es sich, abwechslungsreiche Aufnahmen aus mehreren Blickwinkeln anzufertigen.
Die Röntgenaufnahmen, die uns bei Traumata in der Kinderzahnheilkunde wahrscheinlich die meisten Informationen liefern, sind:
- Das retroalveoläre Bild
Es wird immer als Erstlinienbehandlung eingesetzt. Zur Erhöhung der Genauigkeit wird die Messung vorzugsweise unter mehreren Inzidenzen durchgeführt, einer orthozentrischen Inzidenz und zwei exzentrischen Inzidenzen von 20°, eine mesial und die andere distal.
- Das Okklusalklischee oder „ Okklusalbiss “
Dieses Bild ermöglicht es uns, die Auswirkungen des traumatisierten Zahns (z. B. Verschiebung) auf die darunter liegenden Knochenstrukturen zu untersuchen. Somit verleiht es dem retroalveolären Bild die dritte Dimension.
- Der Seitenschuss .
Die seitliche Aufnahme bietet viele Vorteile: Sie ermöglicht es uns, das Gewebe in seiner anterior-posterioren Position zu sehen und so störende Überlagerungen zu vermeiden, und zeigt auch die geografische Lage des Zahnkeims an.
- Panoramaröntgen
Bietet einen Überblick über den Kiefer, die Definition ist jedoch weniger präzise als bei einem retroalveolären Bild.
- Weichteilbildgebung
Mithilfe von Weichteil-Röntgenaufnahmen können wir das Vorhandensein bzw. Fehlen von Zahnfragmenten in diesem Gewebe überprüfen.
Fremdkörper lassen sich leichter entfernen, wenn die Verletzung frisch ist.
- CT-Scans oder Magnetresonanztomographie (MRT)-Scans sind selten angezeigt.
- Verschiedene Formen von Traumata an Milchzähnen und deren Behandlung
Die einzuhaltenden Verhaltensweisen hängen von folgenden Faktoren ab:
- von der Art des Traumas
- und der Evolutionszustand oder Rheologiezustand der Wurzel.
- Gehirnerschütterung (oder Prellung)
Der Zahn weist eine Erschütterung seines Stützgewebes auf, das angeschwollen sein kann, ohne dass sich der Zahn jedoch bewegt.
- Klinische Symptome:
Klinische Symptome fehlen, es kann jedoch zu einer Empfindlichkeit beim Klopfen und Kauen kommen.
- Radiologische Untersuchung :
Keine radiologischen Manifestationen.
- Zu ergreifende Maßnahmen :
Unterlassen Sie jegliche Eingriffe und überwachen Sie die Vitalität der Pulpa.
- Entwicklung und Prognose
Im Allgemeinen normalisiert sich alles von selbst. In selteneren Fällen kann es zu einer Pulpanekrose kommen.
- Koronarfrakturen
Die klinischen Manifestationen von Koronarfrakturen hängen von ätiologischen Faktoren ab. Je nach Richtung und Intensität des Traumas unterscheidet man verschiedene Formen von Koronarfrakturen.
- Koronarfraktur
Es handelt sich hierbei um einen unvollständigen Bruch des Zahnschmelzes, ohne Verlust von Zahnschmelzsubstanz.
- Klinische Symptome:
Fehlen klinischer Anzeichen, der Patient kann manchmal über Empfindlichkeit klagen
das Dentin.
- Radiologische Untersuchung
Bietet keine Informationen, aber es ist wichtig zu sehen, ob es welche gibt
damit verbundene Läsionen.
- Was zu tun
Eine therapeutische Abstinenz ist unabdingbar; Allerdings muss der Zahn überprüft werden
regelmäßig, da Bakterien durch den Riss eindringen und das Mark erreichen können
was zu einer Pulpanekrose führt, was jedoch sehr selten vorkommt.
- Schmelzbruch
Der Substanzverlust betrifft lediglich den Zahnschmelz.
- Klinische Symptome
Keine klinischen Anzeichen.
- Radiologische Untersuchung
Dies ist eine Routineuntersuchung, um die Möglichkeit anderer
Läsionen.
- Was zu tun
Polieren Sie scharfe Ecken, um eine Beschädigung des Weichgewebes zu vermeiden.
Traumata an Milchzähnen und unreifen bleibenden Zähnen und deren Behandlung
- Schmelz-Dentin-Fraktur ohne Pulpabruch oder unkomplizierte Kronenfraktur
Die Bruchlinie verläuft durch Zahnschmelz und Dentin, mit Verlust der Zahnschmelz-Dentin-Substanz, ohne dass die Pulpa geschädigt wird.
- Klinische Symptome
Normalerweise spürt der kleine Patient keine Schmerzen im Zahn.
traumatisiert, und die Vitalitätstests sind bei der ersten Sitzung ungenau.
- Radiologische Untersuchung
Ermöglicht uns, die Bruchlinie in Bezug auf die Pulpa zu lokalisieren
- Was zu tun
Für uns ergeben sich möglicherweise zwei Möglichkeiten:
- Das Fragment kann während der Konsultation gefunden und zurückgebracht werden. Wenn dieses Fragment richtig konserviert wurde und perfekt an das verbleibende Kronenfragment passt, kann es mit Adhäsionszement verklebt werden.
- Kann das Bruchfragment nicht gefunden werden oder liegt keine Passung zum verbleibenden Fragment vor, erfolgt die Rekonstruktion mit Komposit. (Erstellen Sie dann eine Abschrägung um den gesamten Umfang der Bruchlinie. Dadurch wird die Haftfläche vergrößert und das Restaurationsmaterial bleibt besser haften.
Die Nutzung des Operationsfeldes ist zwingend erforderlich.
- Schmelz-Dentin-Fraktur mit Pulpabruch oder komplizierter Kronenfraktur
Die schräge oder horizontale Bruchlinie zwischen Zahnschmelz und Dentin kann das Mark streifen oder zerschneiden.
- Klinische Symptome
Wenn der junge Patient nach relativ kurzer Zeit wieder zu Besuch kommt, sind die klinischen Symptome und
Aufgrund des verursachten Schocks können Tests der Pulpavitalität ungenau sein.
Wenn das Kind nach mehreren Tagen oder Wochen konsultiert wird, kann der Zahn
klinische Anzeichen einer Pulpanekrose:
- wie Koronardyschromie
- oder Schmerzen beim Klopfen.
- Radiologische Untersuchung
Notwendig wie bei allen anderen Traumafällen, auf der Suche nach einem
assoziierte Läsion oder eine periapikale Läsion im Falle einer verspäteten Konsultation.
- Was zu tun
Es bieten sich uns mehrere Möglichkeiten an:
- Wenn die Bruchlinie das Mark nur gestreift hat, wird eine direkte Pulpaüberkappung mit Ca-Hydroxid durchgeführt, unmittelbar gefolgt von einer Kompositrestauration.
- Bei einer erheblichen Pulpafreilegung ist eine partielle oder zervikale Pulpotomie unter streng aseptischen Bedingungen erforderlich.
- Nach Ansicht einiger Autoren würden direkt auf das Pulpagewebe aufgetragene Schmelz-Dentin-Adhäsive eine wirksame Versiegelung gewährleisten.
- Andere Autoren empfehlen, das Zahnfragment wieder mit der Restkrone zu verbinden, damit die Vitalität der Pulpa erhalten bleibt und die Schmelz-Dentin-Adhäsive mehr Dichtigkeit erlangen.
Traumata an Milchzähnen und unreifen bleibenden Zähnen und deren Behandlung
- Wurzelfrakturen
Wurzelfrakturen machen etwa 2 bis 4 % der Traumata an Milchzähnen aus.
Es überwiegen Frakturen des zervikalen Drittels, gefolgt von Frakturen des mittleren Drittels und, halb so häufig wie diese, von Frakturen des apikalen Drittels.
- Zervikale Frakturen der dritten Wurzel
- Klinische Symptome
Pulpaempfindlichkeitstests reagieren meist nicht auf die erste Untersuchung,
an den Milchzähnen (dies ist auf den plötzlichen Schock zurückzuführen, wie bereits zuvor gesehen). Dort
Eine hohe Zahnbeweglichkeit kann aufgrund einer Verletzung des Zahnfleisches Schmerzen verursachen
verbunden, was zu Blutungen führen kann.
- Radiologische Untersuchung
Ermöglicht uns, die Diagnose einer Wurzelfraktur des 1/3 zervikalen zu bestätigen, und
um die Läsion des umliegenden Gewebes ungültig zu machen oder nicht.
- Was zu tun
Das zervikale Fragment muss dann extrahiert werden.
Das Kanalfragment, das das vaskulär-nervöse Bündel aufnimmt, bleibt vital und wird in
An Ort und Stelle wird es durch das gebildete Blutgerinnsel geschützt, während es auf die Heilung wartet
Zahnfleisch. Das apikale Fragment dient als Platzhalter und resorbiert
normalerweise rechtzeitig.
Wenn die Pulpa nekrotisch wird, wird das verbleibende apikale Fragment extrahiert.
- Wurzelfrakturen des mittleren Drittels
- Klinische Symptome
Die Pulpa ist lebendig, es gibt keine klinischen Anzeichen, es sei denn, das Fragment hat
bewegt und es ist mobil.
- Radiologische Untersuchung
Ist wichtig, um die Bruchlinie zu lokalisieren und die Möglichkeit auszuschließen,
damit verbundene Läsionen.
- Was zu tun
Wir haben zwei Möglichkeiten:
- Wenn das zervikale Fragment nur geringfügig verschoben und wenig beweglich ist, sollte von jeglichem Eingriff abgesehen werden. Anschließend müssen die Konsolidierung des Bruchs und die Vitalität des Zahnmarks überwacht werden.
- Wenn das Fragment sehr beweglich ist und das Kind mitmacht, besteht die Behandlung darin, den Bruch durch Ausrichten der beiden Fragmente zu reponieren und einen Retainer anzubringen, der auf den Nachbarzähnen aufliegt. Die Retention erfolgt mittels eines kieferorthopädischen Drahtes, der mit Komposit an den Zähnen befestigt wird.
Der Eingriff wird unter Narkose durchgeführt. Die Einschränkung bleibt für drei Monate bestehen.
Wenn das Kind nicht kooperiert, führen Sie die Extraktion des Gebärmutterhalsfragments durch.
Wenn der Zahn nekrotisch ist, ziehen Sie den gesamten Zahn.
- Wurzelfrakturen des apikalen Drittels
- Klinische Symptome
Dies ist die günstigste Situation, da es normalerweise keine oder nur sehr wenige
Bewegung oder Mobilität und daher Fehlen klinischer Anzeichen.
- Radiologische Untersuchung
Sie wird systematisch durchgeführt, wenn das Kind erneut zur Untersuchung vorbeigebracht wird.
- Was zu tun
Unterlassen Sie jegliche Intervention, es sei denn, es besteht Mobilität. In diesem Fall führen Sie eine
Streit, wie oben gesehen.
Wenn der Zahn nekrotisch ist, was selten vorkommt, muss er gezogen werden.
Traumata an Milchzähnen und unreifen bleibenden Zähnen und deren Behandlung
- Koronar-radikuläre Frakturen
Normalerweise betrifft die Bruchlinie die Krone und den zervikalen Teil der Wurzel.
- Klinische Untersuchung
Suchen Sie mit der Sonde durch Interposition nach der Stelle der Bruchlinie.
- Radiologische Untersuchung
Die Röntgenaufnahme bestätigt die Lage der Bruchlinie und gibt Aufschluss über den Zustand des umliegenden Gewebes.
- Was zu tun
- Wenn die Bruchlinie die Krone und die Wurzel betrifft, ohne das Mark zu durchdringen, extrahieren Sie das Kronenfragment und restaurieren Sie den Zahn mit einem Klebematerial (Komposit-Typ, CVI).
- Wenn die Bruchlinie das Zahnmark nur auf der Koronalseite freilegt, extrahieren Sie das Koronalfragment, führen Sie eine direkte Überkappung oder Pulpotomie durch und restaurieren Sie den Zahn.
- Wenn die Bruchlinie das Mark an der Koronar- und Wurzelseite freilegt oder das Kind in den ersten beiden Fällen nicht kooperiert, ziehen Sie den Zahn.
- Subluxation
- Klinische Symptome
Der Zahn ist nicht verschoben, weist aber eine gewisse horizontale Beweglichkeit auf.
Der Zahn ist empfindlich bei Schlägen und weist eine Sulkusblutung auf.
das Zeichen einer Parodontalverletzung.
- Röntgenuntersuchung
Bei der Röntgenuntersuchung werden in der Regel keine Auffälligkeiten festgestellt, der Raum
Band bleibt normal.
- Was zu tun
Es wird keine Behandlung empfohlen, eine Überwachung ist jedoch die Regel.
Im Falle einer Pulpamortifikation und je nach Alter und Veranlagung des Patienten gehen Sie vor
entweder zu einer endodontischen Behandlung oder zur Zahnextraktion.
- Verrenkungen
Der Zahn kann unter Beibehaltung bestimmter Bänder in der Alveole verschoben werden; dabei wird er entweder seitlich oder in Richtung der Alveolerückseite (Intrusion) oder nach außen (Extrusion) verschoben oder sogar aus der Alveole ausgestoßen, wenn er alle Bänder verliert.
- Laterale Luxation
Der Zahn liegt auf einer anderen Achse als der, die er zuvor eingenommen hat. Am häufigsten ist es in eine palatinale oder linguale Position verlagert und nur sehr selten beweglich, da es im Alveolarknochen eingebettet ist.
- Klinische Symptome
Die Position der Krone ist verändert, es kommt zu Blutungen im Sulcus
Zahnfleisch durch Bänderaggression, es besteht Schlagempfindlichkeit.
- Radiologische Untersuchung
Röntgenstrahlen sind hier von entscheidender Bedeutung, sie ermöglichen uns die Überprüfung der
Nähe oder Beteiligung des darunterliegenden bleibenden Zahnkeims, und zu beachten
auch eine Erweiterung des Bänderspalts.
- Was zu tun
Unser Vorgehen erfolgt nach Überprüfung der Zahnfleischstrukturen und
Knochen sowie der Keim des bleibenden Zahns.
- Bei Befall des Keimes ist in der Regel eine sofortige Avulation des traumatisierten Zahnes notwendig.
- Wenn der Keim intakt ist und der Alveolarschaden mäßig ist, wird der provisorische Zahn in seiner Alveole repositioniert und mit einem Retainer zwei Wochen lang fixiert, während die Vitalität der Pulpa überwacht wird.
- Bei erheblichen Alveolarschäden oder fortgeschrittener Resorption der Wurzeln kommt es zum Ausriss des provisorischen Zahns.
Traumata an Milchzähnen und unreifen bleibenden Zähnen und deren Behandlung
- Intrusion
Der Zahn wird axial in die Alveole hineingedrückt, seine Verschiebung erfolgt entweder in Richtung des vestibulären Kortex oder in Richtung des darunter liegenden Keims. Die klinische Krone erscheint kürzer oder verschwindet vollständig aus dem Bogen.
- Klinische Symptome
Normalerweise gibt es keine Schmerzen
- Radiologische Untersuchung
- Wenn sich der Milchzahn in Richtung des Keims des bleibenden Zahns bewegt hat, erscheint sein Bild länglich, da er weit von der Strahlungsquelle entfernt ist.
- Hat sich der traumatisierte Zahn vestibulär bewegt, ohne den darunterliegenden Keim zu berühren, erscheint seine Wurzel kürzer als das Gegenstück, da sie sich näher an der Strahlungsquelle befindet.
- Was zu tun
- Hat der Milchzahn den Keim des bleibenden Zahns berührt, wird dieser gezogen.
- Wenn sich der Zahn in Richtung der bukkalen Kortikalis verschoben hat, wird er an Ort und Stelle belassen, damit er innerhalb von zwei bis drei Monaten nach dem Trauma spontan erneut durchbricht und neu positioniert werden kann .
Während dieser Zeit werden die Entwicklung des Zahns und die Vitalität seines Zahnmarks regelmäßig überwacht.
- Extrusion
- Klinische Untersuchung
Bei der klinischen Untersuchung erscheint der Zahn verlängert und ist extrem beweglich.
- Radiologische Untersuchung
Im Röntgenbild ist eine Erweiterung des Bänderspalts auf apikaler Ebene zu erkennen.
- Was zu tun
Die Behandlungsentscheidung hängt von mehreren Faktoren ab:
- Der Grad der Zahnverschiebung
- Mobilität
- der Entwicklungsstand der Wurzel
- Mitarbeit des Kindes in einer Notsituation.
Wenn die kombinierten Faktoren günstig sind und die Extrusion gering ist (< 3 mm), fahren Sie fort:
- bis hin zur Neupositionierung des Zahnes und dessen Erhaltung mittels Retainer unter regelmäßiger Kontrolle.
- oder belassen Sie es an Ort und Stelle, um es spontan neu ausrichten zu können.
Bei einer schweren Extrusion ist die Extraktion des traumatisierten Zahns die Behandlung der Wahl.
Traumata an Milchzähnen und unreifen bleibenden Zähnen und deren Behandlung
- Vertreibung
- Klinische Untersuchung
Der Zahn ist vollständig aus der Zahnhöhle gesprungen, die mit einem Blutgerinnsel gefüllt ist.
Es wäre nicht ratsam, den Boden der Alveole zu untersuchen, um ein Trauma der
Keim des bleibenden Zahnes. Die Untersuchung erfolgt rein radiologisch.
- Radiologische Untersuchung
Eine Röntgenuntersuchung ist unerlässlich, damit können wir sicherstellen, dass der Zahn
vorübergehend wird nicht gestört.
Im Falle einer Ausstoßung zeigt uns das Röntgenbild eine Alveole
vollständig seines Zahnes entleert.
- Was zu tun
Die Reimplantation eines ausgestoßenen provisorischen Zahnes ist kontraindiziert, da
Gefahr einer Schädigung des Keims des bleibenden Zahns; Allerdings ist die klinische Kontrolle und
Regelmäßige Röntgenaufnahmen werden empfohlen, um den Heilungsverlauf zu überwachen und
die Entwicklung des nächsten bleibenden Zahns.
- Trauma an unreifen bleibenden Zähnen – was tun?
Bei Kindern im Schulalter kommt es häufig zu traumatischen Schäden an den unreifen bleibenden Zähnen. Am häufigsten sind die vorderen Oberzähne, vor allem die mittleren Schneidezähne, betroffen.
Das Problem bei Verletzungen der bleibenden Zähne bei Kindern ist die Unreife ihrer Wurzeln.
Tatsächlich müssen Zähne, deren Wurzelentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, unter günstigen Bedingungen herangezogen werden, um ihre volle Reife erreichen zu können.
Der erste Schritt bei der Behandlung unreifer bleibender Zähne, die ein Trauma erlitten haben, besteht dann darin:
- oder eine Apexogenese-Behandlung
- oder Apexifikationsbehandlung.
Im Extremfall:
- Zahnentfernung.
- Apexogenese-Behandlungen
Bei Apexogenese-Behandlungen berücksichtigen wir alle Fälle von Traumata unreifer bleibender Zähne, bei denen das Mark nicht freiliegt, oder Fälle, bei denen das Mark zwar freiliegt, aber ein nennenswertes Restaurationspotenzial aufweist.
- Koronarfrakturen
- unkomplizierte Schmelz-Dentin-Fraktur (keine Pulpafreilegung)
- durch Aufkleben des Fragments bei korrekter Konservierung.
- zusammengesetzte Rekonstruktion.
- komplizierte Schmelz-Dentin-Fraktur (Pulpabruch)
- durch direkte Pulpaüberkappung mit Ca-Hydroxid, unmittelbar gefolgt von einer Kompositrestauration .
- durch partielle oder zervikale Pulpotomie unter streng aseptischen Bedingungen, gefolgt von einer Kompositrekonstruktion.
- durch Auftragen von Schmelz-Dentin-Adhäsiven, die direkt auf das Pulpagewebe aufgetragen werden (von einigen Autoren empfohlen).
- oder das Zahnfragment wieder an der Restkrone zu befestigen, so bleibt die Vitalität der Pulpa erhalten und die Zahnschmelz-Dentin-Adhäsive erlangen mehr Hermetik.
Traumata an Milchzähnen und unreifen bleibenden Zähnen und deren Behandlung
- Koronar-radikuläre Frakturen
Die Behandlung der Apexogenese ist interessant für:
- der Bruch, dessen Linie durch die Krone und die Wurzel verläuft, ohne das Mark zu berühren. Führen Sie nach der Extraktion des Kronenfragments die Wiederherstellung des Zahns mit einem Klebematerial (Komposit-Typ, CVI) durch.
- Wenn die Bruchlinie das Zahnmark freilegt, extrahieren Sie das Kronenfragment , führen Sie eine direkte Überkappung oder Pulpotomie durch und stellen Sie den Zahn wieder her.
- Apexifikationsbehandlungen
Wenn das Trauma den Erhalt der Vitalität der Pulpa nicht zulässt, ist eine endodontische Behandlung erforderlich, die anschließend den apikalen Verschluss der Wurzel durch osteozementöses Gewebe ermöglichen kann.
Betroffen hiervon sind:
- Alle Fälle von Wurzelfrakturen, die durch eine Infektion kompliziert sind
- von koronalen-radikulären Frakturen mit freiliegender Pulpa auf der koronalen und radikulären Seite
- Fälle von Subluxation, wenn das Gefäß-Nerven-Bündel betroffen ist
- Intrusion
- Extrusion, die zum Bruch des Gefäß-Nerven-Bündels führt
- totale Luxation
- bei Versagen der konservativen Pulpatherapie .
Das auf Kanalhöhe eingebrachte Material, im Allgemeinen durch vertikale Verdichtung eingebrachtes Ca-Hydroxid (oder MTA), stimuliert die periapikalen Zellen, um einen verkalkten apikalen Verschluss zu erreichen.
Eine Behandlung mittels Revaskularisierung kann bei Nekrosen unreifer bleibender Zähne in Betracht gezogen werden, die ein Trauma erlitten haben. Bei Zahnbeweglichkeit (aufgrund von Luxation oder aus anderen Gründen) kann eine Behandlung mittels Revaskularisierung jedoch erst nach Konsolidierung des Zahns in Betracht gezogen werden.
- Reimplantation eines komplett verlagerten Zahnes
Die Integrität der Alveole muss durch Erkundung des Alveolenbodens, durch Palpation des Vestibulums und des Gaumens bzw. der Pars lingualis sowie durch Röntgenaufnahmen sichergestellt werden. Jegliche Beeinträchtigung des umliegenden Gewebes wäre eine Kontraindikation für eine Reimplantation.
Sofern keine Kontraindikationen vorliegen, sollte der traumatisierte Zahn umgehend in ein geeignetes Konservierungsmittel, beispielsweise Milch oder physiologisches Serum, gelegt werden.
Die Alveole wird mit physiologischem Serum gespült.
Die endodontische Behandlung kann außerhalb der Alveole durchgeführt werden. Dadurch können wir eine Apexifikationsbehandlung vermeiden und eine Reimplantation in die Alveole durchführen.
Erstellen Sie eine Unterstützung, die 4 bis 8 Wochen lang aufrechterhalten wird.
- Zahnentfernung
Erwähnenswert ist sie immer dann, wenn der allgemeine Gesundheitszustand des Kindes aufgrund einer schweren Infektion gefährdet ist, die Prognose ungünstig ist oder eine erhebliche Knochenschädigung vorliegt.
- Abschluss
Bei allen Behandlungen im Rahmen eines Zahntraumas kommt es auf die Geschwindigkeit der Behandlung des jungen Patienten an.
Tatsächlich ist die Zeitspanne zwischen dem Trauma und der Behandlung des jungen Patienten von entscheidender Bedeutung, denn je schneller die Behandlung erfolgt, desto größer sind die Erfolgschancen. Je länger zwischen Trauma und Operation vergeht, desto geringer sind die Erfolgschancen, da infektiöse Phänomene ins Spiel kommen, die die Prognose verschlechtern.