Zahnärztliche Beschichtungen
1)-Einleitung:
Die Übertragung von Legierungen auf Zahnprothesen erfordert die Herstellung von Formen und das Schmelzen der Legierung bei hohen Temperaturen. Um eine hohe Präzision zu gewährleisten, benötigen wir ein Material, das temperaturbeständig ist und die Volumenschwankungen des Wachses und der Legierung ausgleichen kann.
Bei diesem Material handelt es sich um die Ausgleichsbeschichtung.
2)-Definition:
Ausgleichsschichten sind spezielle lichtbrechende Materialien oder Mischungen, die bei der Herstellung von Formen im Feinguss verwendet werden und in der Lage sind, Volumenabweichungen bei Wachsmodellen und Metallen für deren Reproduktionen auszugleichen.
3)-Klassifizierung:
Ist eine Funktion der Legierungsart:
*Edelmetalllegierungen: niedrige Schmelztemperatur
(exp. 850°C) => Beschichtung für niedrigen Schmelzbereich = gipsgebundene Beschichtung.
*Nichtedelmetalllegierungen: hohe Schmelztemperatur
(exp.1400°C) => Ummantelung für hohen Schmelzbereich = Ummantelung mit Phosphat- oder Silikatbinder.
Es gibt also zwei Arten der Beschichtung:
&-Gipsbindemittelbeschichtung;
&-Phosphat- oder Silikatbindemittelbeschichtung.
Diese beiden Materialarten sind nicht miteinander kompatibel. Die Gipsschalen müssen deutlich voneinander abgesetzt sein. Die Anweisungen des Herstellers müssen sorgfältig befolgt werden.
Gipsbindemittelbeschichtung:
Wird zum Gießen von Goldlegierungen vom Typ I, II und III verwendet.
Kieselsäure, ob Quarz oder Cristobalit, macht 60 bis 65 % der Gesamtzusammensetzung aus und ist für die Wärmeausdehnung verantwortlich.
Der Gips in Form von Calcium-α-Halbhydrat dient als Bindemittel und muss 30 bis 35 % der Beschichtung ausmachen.
Phosphatgebundene Beschichtungen
Aufgrund der Zersetzung des Gipses oberhalb 750 °C werden Legierungen, die eine hohe Schmelztemperatur erfordern (Edelmetalllegierungen für Keramik, Nichtedelmetalllegierungen), in Formen aus phosphatgebundener Einbettmasse gegossen.
Die Zusammensetzung dieser Beschichtungsmassen ähnelt den Gipsbindemassen. Sie bestehen ebenfalls aus einem feuerfesten Material, Kieselsäure und einem Bindemittel. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Magnesiumoxid und Ammoniumphosphat.
- Phosphatbeschichtungen werden in zwei Kategorien unterteilt:
Typ I : für Inlays, Onlays, Overlays, Kronen und Brücken.
Typ II : für Metallrahmen.
4)-Zusammensetzung:
*Feuerfeste Masse: eine Art Kieselsäure.
*Bindemittel: niedrigschmelzender Alpha- oder Betagips oder Phosphat für hochschmelzenden Gips.
*Chemische Modifikatoren: exp. Kohlenstoff als Reduktionsmittel => nichtoxidierende Atmosphäre zum Zeitpunkt des Gießens.
*Expansionsreduzierer: exp. Borsäure und Natriumchlorid.
5)-Präsentation:
*Pulver: feuerfeste Mischung (Beschichtung);
*Flüssigkeit: Destilliertes Wasser.
6)-Grundlegende Eigenschaften, die für Beschichtungen erforderlich sind:
*Einfache Lagerung und Handhabung;
*Ungiftig;
*Tp im Zusammenhang mit Manipulation;
*Feine Körnung, um die Details des Wachsmodells reproduzieren zu können;
*Eine Ausdehnung im Zusammenhang mit der Kontraktion des Metalls haben;
*porös sein, damit beim Gießen Gas entweichen kann;
*Sollte sich während der Handhabung nicht zersetzen;
*Temperaturanstieg widerstehen;
*Lässt sich leicht vom Guss lösen.
Bei der Einbettung von Wachsmodellen ist die Tatsache von großer Bedeutung, dass sich geschmolzene Legierungen für Zahnrestaurationen beim Erstarren zusammenziehen. Es ist daher erforderlich, die Erstarrungskontraktion der verwendeten Legierung dadurch zu kompensieren, dass man die Form um einen der Kontraktion entsprechenden Wert ausdehnt.
Vier Mechanismen können die Ausdehnung der feuerfesten Form verursachen: die Abbindeausdehnung der Beschichtung; hygroskopische Ausdehnung der Beschichtung; der Ausbau des Wachsmodells; und Wärmeausdehnung.
7)-Physikochemische Eigenschaften:
*Tp: zwischen 05 und 25 Minuten;
*Normale Abbindeexpansion: größer / Gips zwischen 4 und 5 %. Sie steigt mit der Gipskonzentration.
*Hygroskopische Ausdehnung:
Kann 6 mal oder mehr erhöhen / Sockelerweiterung
-je kleiner die Partikel => desto größer die Luftfeuchtigkeit
-E/P steigt => Hygroausdehnung nimmt ab;
– Die Knetzeit verlängert sich => die Feuchtigkeitsausdehnung nimmt zu;
-Lagerdauer: je älter die Beschichtung, desto geringer die Hygroausdehnung;
-Einschlusseffekt: Zylinderwände widerstehen der Ausdehnung.
Hinweis: Wenn zwischen der Entnahme des Zylinders aus dem Ofen und dem Guss mehr als 30 Sekunden vergehen, führt der Verlust der Einbettungswärme dazu, dass sich die Legierung beim Erstarren stärker zusammenzieht. Deshalb muss das gesamte für den Guss erforderliche Material bereitliegen, bevor der Zylinder aus dem Ofen in die Schlinge gelegt wird.
8)-Fazit:
*Deformation: Verformung des Wachsmodells;
*Raue Oberfläche: => Beschichtungseigenschaften: Partikelgröße;
*Luftblase;
*Grate oder Dornen : => Risse in der Beschichtung => zu schnelles Erhitzen
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