Lokalanästhesie bei Zahnärzten und Komplikationen
1-Das Prinzip der örtlichen Zahnanästhesie
Technisch gesehen ist eine Anästhesie eine vorübergehende und reversible Unterdrückung der Empfindung in einem bestimmten Bereich. Das Narkosemittel blockiert sämtliche Nervenübertragungen. Das Gehirn empfindet also keinen Schmerz. Von einer lokalen Anästhesie spricht man, wenn sie die Nervenenden beeinflusst. Von einer Regionalanästhesie spricht man, wenn eine Betäubung des Nervenstammes erfolgt.
Ziel ist es, den Patienten operieren zu können, ohne dass dieser Schmerzen verspürt. Bei einer zahnärztlichen Anästhesie wird die Zahnspitze betäubt. Dieser Bereich ist für die Zahnempfindlichkeit verantwortlich. Die Zahnspitze ist die Öffnung vom Zahnmark zur Zahnwurzel. Durch diesen Bereich verlaufen sämtliche Nervenübertragungen und Blutgefäße.
2-Indikationen für eine lokale Zahnanästhesie
- Behandlung einer Kavität;
- Zahnentfernung;
- Behandlung einer Zahnwurzel (Wurzelkanalbehandlung);
- Implantatplatzierung;
- Knochentransplantat.
3-Ansatz zur örtlichen Zahnanästhesie
Periapikale oder paraapikale, intrapulpale, lokoregionale oder osteozentrale Anästhesie: 4 mögliche Methoden der zahnärztlichen Anästhesie.
*-Periapikale oder paraapikale Anästhesie
Diese Anästhesietechnik wird im Allgemeinen im Rahmen einer Zahnextraktion angewendet . Bei Backenzähnen funktioniert es allerdings nicht. Diese Methode ist für den Patienten schmerzfrei. Damit können Sie jeweils einen Zahn betäuben. Daher ist sein Anwendungsbereich relativ begrenzt.
Diese Anästhesie erfolgt durch eine Injektion in das Zahnfleisch. Der Zahnarzt platziert das Anästhetikum in der Nähe der Zahnspitzen. Das Produkt diffundiert durch die Knochenwand zum Zielgebiet.
*-Die intrapulpale Methode
Diese Methode der zahnärztlichen Anästhesie ist im Allgemeinen der Wurzelkanalbehandlung des Zahns vorbehalten . Da die Operation für den Patienten äußerst schmerzhaft ist, ist sie unter Ärzten Gegenstand heftiger Debatten. Manche Menschen ziehen andere Anästhesieverfahren vor.
In der Praxis führt der Facharzt die Injektion direkt in das Zahnmark durch . Es kann zusätzlich zu einer anderen zahnärztlichen Anästhesietechnik verwendet werden. Im Allgemeinen wird der Zahnarzt aufgrund der Schmerzen des Patienten davon nur als letztes Mittel Gebrauch machen.
*-Lokoregionale Anästhesie
Dieses Verfahren wird bei Backenzähnen angewendet, bei denen eine periapikale Anästhesie nicht wirkt. Dadurch wird der Mandibularisnerv eingeschlafen, sodass er einen ganzen Teil des Mundes bearbeiten kann. Die Wirkung ist wenige Stunden nach dem Eingriff spürbar. Durch diese zahnärztliche Anästhesietechnik besteht die Möglichkeit, mehrere Weisheitszähne gleichzeitig zu entfernen.
Dabei werden Lokalanästhetika in die Nähe eines Nervs oder des Rückenmarks injiziert. Dies hilft, den Bereich zu betäuben, an dem der Therapeut arbeiten wird. Diese Art der Anästhesie fördert eine schnelle Genesung und verursacht weniger Nebenwirkungen als eine Vollnarkose.
Lokalanästhesie bei Zahnärzten und Komplikationen
*-Osteozentrale Anästhesie
Diese Praxis stellt eine Innovation auf dem Gebiet der Zahnmedizin dar. Es ist genauso wirksam wie eine transkortikale Anästhesie, umgeht jedoch anatomische Schwierigkeiten. Allerdings kann die osteozentrale Anästhesie nicht in allen Bereichen des Mundes angewendet werden.
Bei der osteozentralen Anästhesie erfolgt die Injektion in die Spongiosa . Dadurch ist die gleichzeitige Betäubung mehrerer Zähne möglich, ohne dass es zu einer Betäubung des Weichgewebes kommt. Bei dieser Methode kommt es nach der Operation nicht zu Lähmungsproblemen im Bereich der Lippe oder des Mundes.
4-Nebenwirkungen und Komplikationen
Nach einer Zahnanästhesie sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, das Beißen auf die Wange, die Lippen oder die Zunge zu vermeiden; Tatsächlich führt der Mangel an Gefühl dazu, dass die verursachten Verletzungen manchmal tief sind. Idealerweise sollte man das Essen vermeiden, solange der Sensibilitätsverlust noch besteht (im Allgemeinen 3 bis 4 Stunden). Sportler sollten auch berücksichtigen, dass bestimmte zur Zahnpflege verwendete Anästhetika bei Dopingtests zu einem positiven Ergebnis führen können.
A/ Lokale Komplikationen
*-Schmerzhafte Injektion
Die Ursachen:
Mangelnde Erfahrung des Praktikers
Einspritzgeschwindigkeit zu hoch
Lösungstemperatur zu kalt
schlechte Wahl der Anästhesietechnik
nicht gedehnte Schleimhaut
Nervenschäden
ungeeigneter Nadeltyp.
Lokalanästhesie bei Zahnärzten und Komplikationen
*- Nadelbruch
Die Ursachen:
Herstellungsfehler,
technischer Fehler des Behandlers,
plötzliche Bewegung des Patienten
*- Ödeme
Die Ursachen:
Injektion zu schnell
Allergie.
*- Hämatom/Blutung
Die Ursachen:
Gefäßverletzung
*-Nervenschäden
Die Ursachen:
direktes Nerventrauma (nach Rumpfanästhesie),
nach einem Hämatom oder Ödem.
*- Wundstarrkrampf
Die Ursachen:
Muskeltrauma,
Hämatom, Muskelödem ,
Infektion.
*- Septische Komplikation
Die Ursachen:
Nichtbeachtung der Asepsis-Regeln,
Mundumgebung mit vielen Infektionsherden.
*-Weichteilverletzung
Die Ursachen:
Längere Narkose → unwillkürliches Lippenbeißen ; der Sprache (Kinder und Behinderte +++)
*- Komplikationen im Zusammenhang mit der Anästhesielösung (Klatschenreflex, trockene Alveole,
Reizung oder Ischämie der Mundschleimhaut).
B/ Systemische Komplikationen
*- Vasovagale Beschwerden
Es handelt sich dabei um ein Unbehagen, welches auf eine übermäßige Aktivität des parasympathischen Nervensystems oder auf eine verminderte Aktivität des sympathischen Nervensystems zurückzuführen sein kann.
*- Überdosis Narkosemittel
Ursachen: intravaskuläre Injektion, Menge des verabreichten Narkosemittels (Überschreitung der
Dosierung), Entzündungszustand, Patientenumfeld wie bei Leberinsuffizienz.
*- Allergische Reaktionen
Ursachen: allergene Moleküle → anästhetische Moleküle (Aminoester +++),
Konservierungsmittel, Latex.
*- Anaphylaktischer Schock
Es handelt sich um eine verschlimmerte allergische Reaktion, die lebensbedrohlich sein kann.
Lokalanästhesie bei Zahnärzten und Komplikationen
Unbehandelte Karies kann bis zum Zahnnerv vordringen.
Porzellanfurniere sorgen wieder für ein strahlendes Lächeln.
Eine Zahnfehlstellung kann Kopfschmerzen verursachen.
Durch vorbeugende Zahnpflege lassen sich kostenintensive Behandlungen vermeiden.
Milchzähne dienen als Orientierungshilfe für die bleibenden Zähne.
Fluoridhaltige Mundspülungen stärken den Zahnschmelz.
Eine jährliche Konsultation ermöglicht Ihnen die Überwachung Ihrer Mundgesundheit.